6. Hyperaktivität

Übersetzung

Mein Freund sagt mir, ich solle leise sein, aber das kann ich nicht, weil ich herumfummle und so weiter.

Das ist wahrscheinlich der beste Teil des Tages für mich, weil ich mich dann bewegen kann, und dann ist es so, als ob ich aufhöre, aber wenn ich dann wieder reinkomme, fällt es mir schwer, mich schnell wieder zu beruhigen.

Eine der Lehrerinnen sagte, dass es ihrer Schülerin sehr schwer falle, zur Ruhe zu kommen, nachdem sie in der Spielzeit draußen waren, und sie würde immer viel plaudern und sich ablenken lassen und einfach immer weiter und weiter und weiter reden und herumzappeln und so.

Und dann renne ich durch die Schule und die Lehrer verfolgen mich. Es fällt mir nicht leicht, denn wenn ich versuche, jemanden zu fragen, ob er mein Freund sein kann, laufen sie einfach weg.

Übersetzung

Wenn ich einen Film sehe, kann ich ihn nicht in Ruhe sehen, ich kann ihn alleine in Ruhe sehen, weil ich währenddessen etwas auf meinem Handy oder so machen kann, aber wenn jemand anderes dabei ist, mache ich währenddessen Kommentare zum Film. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die einfach so dasitzen können.

Wenn ich mich zum Beispiel hinsetze und am Computer arbeiten will, ist es fast so, als ob ich den Bildschirm vor mir habe und daran arbeiten will, aber ich habe all diese Gedanken und Ideen und alles, was dazugehört, und ich muss mich durch sie hindurchkämpfen, nur um zu dem zu kommen, woran ich arbeiten will, und es ist nicht so, dass ich keine Ideen oder Gedanken oder so etwas hätte, das Problem ist, dass ich zu viele davon habe.

Ich spreche zu viel, das ist es, wonach meine Hyperaktivität aussieht, ich spreche zu viel und ich spreche auch mit meinen Händen, also muss mein Körper immer in Bewegung sein. Das Problem ist, dass die einzigen Muskeln, die ich bewege, meine Hände und meine Zunge sind, und nicht die anderen, so dass es vielleicht nicht wie Hyperaktivität aussieht, aber es ist immer noch ein ständiges inneres Bedürfnis nach Bewegung für mich.

Ich kritzle die ganze Zeit. Wenn ich schreibe, wackle ich immer mit den Zehen unter meinem Schreibtisch, damit meine Patienten/-innen es nicht sehen. Ich habe einen Zungenstecker, mit dem ich immer wieder spiele, um in Bewegung zu bleiben, ohne dass es wirklich auffällt. Ich erinnere mich an Dinge wie das Zerbrechen von Bleistiften, um zu versuchen, mich auf meinem Platz zu halten, weil es einfach so schwer war, an einem Ort zu bleiben.

Sobald ich wach bin, bin ich wach, und das hilft mir bei den Kindern, so dass ich mich einbringe und eine Beziehung zu ihnen aufbaue, genau wie es eines der Kinder machen würde.

Ich habe wahnsinnig viel Energie, wenn ich morgens aufstehe, und ich glaube, jeder ist anfangs etwas schläfrig, aber oft fällt es mir sehr leicht, einfach loszulegen.