Es gibt unterschiedliche Modelle, die erklären wie Kommunikation funktioniert. In dieser Lerneinheit schauen wir uns das Modell von Schulz von Thun an, um die Kommunikation zwischen Zara und Svenja zu analysieren.
Das Modell von Schulz von Thun basiert auf der Kommunikationstheorie von Watzlawick. Mehr darüber können Sie in den Quellen lesen.
Die grundlegenden Bestandteile von Kommunikation sind nach diesem Modell der Sender, die Nachricht oder Äußerung und der Empfänger. Der Sender sendet seine Nachricht und der Empfänger entschlüsselt daraufhin diese Nachricht, um sie zu verstehen.
Lassen Sie uns die Nachricht genauer anschauen message:
Laut Schulz von Thun gibt es immer Inhalts- und Beziehungsaussagen in einer Nachricht. Er beschreibt diese als 4 Seiten einer Nachricht.
Sie sehen diese Seiten in der Abbildung.
Bitte klicken Sie auf die Seiten dieses Nachrichtenquadrats, um mehr über den jeweiligen Aspekt herauszufinden.
Wenn Sie diese 4 Aspekte in Betracht ziehen, was könnte Svenja aus Zaras Worten gehört haben? Klicken Sie [hier] für mögliche Aussagen, die bei Svenja angekommen sein könnten.
Objektiver Inhalt Wann immer es auf Fakten ankommt, sollte dieser Aspekt im Vordergrund der Botschaft stehen. Er wird aber immer auch von den anderen drei Aspekten Appell, Beziehung und Selbstauskunft begleitet sein und damit den zwischenmenschlichen Kommunikationsprozess möglicherweise in eine andere Richtung lenken.
Appell: Der Appell beeinflusst den Empfänger, bestimmte Dinge zu tun, zu denken oder zu fühlen. Fast alle Botschaften sind darauf ausgerichtet, eine gewisse Wirkung auf den Empfänger auszuüben, und nicht nur Fakten zu vermitteln. Dies kann mehr oder weniger offen oder versteckt stattfinden.
Selbstauskunft: Selbstauskunft bedeutet, dass der Absender immer etwas über sich selbst preisgibt. Dazu gehören sowohl die absichtliche Selbstdarstellung als auch die unfreiwillige Selbstoffenbarung.
Beziehung: Es offenbart die Position des Senders gegenüber dem Empfänger der Botschaft und zeigt in der Wortwahl oft paraverbale und andere nonverbale Begleitsignale: was ich von Dir halte und wie wir zueinander stehen.
Ich bin doch nicht die Waschfrau!
Objektiver Inhalt
Zara ist mit der Arbeit unzufrieden, sie möchte die Körperpflege am Patienten nicht durchführen.
Selbstauskunft
Zara ist frustriert, weil die Krankenpflege hier so anders ist.
Appell
Zara möchte, dass ich diese Situation ändere
Beziehung
Zara denkt, dass ich für Ihren Unmut verantwortlich bin.